Nach neun Jahren Abstinenz tritt die TSG in dieser Saison wieder in der Berliner Feierabendliga an – ganz bescheiden mit nur einer Mannschaft. Am vergangenen Mittwoch stand der erste Spieltag an.

Dunkel und verlassen lag unser Vereinslokal kurz vor halb sieben da, vom angeblich mittwochs hier stattfindenden Kindertraining keine Spur. Kurz aufkommende Zweifel, ob man sich wirklich am richtigen Tag eingefunden hatte, waren aber schnell zerstreut, und eine gute halbe Stunde später waren trotz Kommunikationsproblemen im Vorfeld tatsächlich acht Spieler vor Ort, sodass der Wettkampf gegen Schwarz-Weiß Neukölln nach erfolgreicher Lokalisierung der Lichtschalter fast pünktlich beginnen konnte.

Zuerst missbrauchte der Verfasser dieser Zeilen das Privileg, an Brett eins spielen zu dürfen, für ein ereignisloses Kurzremis, und nachdem auch an Brett vier der Punkt mehr oder weniger kampflos geteilt worden war, blieben noch zwei Tische, an denen tatsächlich Schach gespielt wurde. Da an einem davon recht schnell eine Null für uns stand, waren fortan alle Augen auf Brett Nummer drei gerichtet, wo Falko (in dieser Rubrik werden nur unsere Sieger namentlich erwähnt!) seinen früh erlangten Vorteil gemächlich, aber letztlich sicher nach gut drei Stunden zum Sieg verwandelte.

Wer aufmerksam mitgezählt hat (und das muss man im neuen BMM-Skript auch), weiß nun, dass am Ende ein Mannschaftspunkt stand – ein Ergebnis, das sowohl den Partieverläufen als auch den nominellen Spielstärken der beiden Mannschaften entspricht.

Nach diesem ordentlichen Auftakt stehen im November die nächsten beiden Spieltage an, die uns vermutlich schon ein wenig Aufschluss darüber geben werden, wo wir leistungsmäßig in unserer Staffel B stehen.

Übrigens: Wer erst hier und jetzt von diesem Wettbewerb erfahren hat und auch mitspielen möchte, kann sich gern noch nachnominieren lassen – unser Kader platzt nicht gerade aus allen Nähten.