Während die vergangenen beiden Spielzeiten mit dem Staffelsieg sowie einem Mittelfeldplatz endeten, war diesmal bereits vor dem ersten Spieltag klar, dass es eine ganz andere Saison werden würde, denn die TSG fand sich etwas überraschend in Staffel A wieder. Das lag nicht etwa daran, dass wir unsere Mannschaft mit lauter Titelträgern verstärkt hätten, sondern entsprang vermutlich dem Bestreben des Turnierleiters, gleich große Staffeln zu bilden, was speziell in unserer Staffel zu einer ausgeprägten Unausgewogenheit führte: Während eine Handvoll Mannschaften unter Einsatz von Groß- und sonstigen Meistern um den Staffelsieg kämpft, versuchen alle anderen, nicht Letzter zu werden. Womit dann auch schon unser Saisonziel beschrieben wäre.
Zweimal wie erwartet ...
Gleich zum Auftakt wartete einer der dicken Brocken: Bei der ersten Mannschaft der Schachfreunde Berlin war an den vier Brettern eine summierte DZW-Differenz von über 1000 Punkten zu verzeichnen. Angesichts dessen war der halbe Brettpunkt fast schon ein kleiner Erfolg.
Dasselbe Ergebnis gab es auch im ersten Heimspiel gegen die zweite Mannschaft des SC Kreuzberg, wobei die DWZ-Differenz inzwischen auf schwindelerregende 1500 Punkte angestiegen war.
... und dann eine Überraschung
Am dritten Spieltag ging es wieder zu den Schachfreunden. Zwar diesmal "nur" gegen die zweite Mannschaft, die aber trotzdem klar favorisiert war – bzw. eigentlich gewesen wäre, denn die Gastgeber verzichteten diesmal auf ihre vorderen Startnummern und setzten zudem zwei Spieler aus der dritten Mannschaft ein, sodass die Angelegenheit gar nicht mehr so klar war. Dass wir am Ende sogar beide Mannschaftspunkte mitnehmen konnten, war aber zumindest für mich nicht unbedingt zu erwarten gewesen.
Ausblick
Nachdem wir das BFL-Jahr also erfreulicherweise mit einem Erfolgserlebnis abschließen konnten, geht es ab Januar mit Begegnungen weiter, die zumindest auf dem Papier etwas mehr Spannung versprechen. Über den Ausgang werde ich dann wieder an dieser Stelle berichten.

