In meinem letzten BFL-Bericht hatte ich mir mangels ausgespielter Begegnungen noch kein Zwischenfazit zugetraut – für dieses wird es allerdings jetzt, drei Spieltage später und einen vor Schluss, höchste Zeit. Spoiler: Es fällt positiv aus.
Zusammenfassung ...
Der Januar führte uns nach Mariendorf zum dortigen TSV, wo wir nach einem überzeugenden Sieg von Olaf am ersten und einer Niederlage am letzten Brett sowie zwei Remis dazwischen einen unspektakulären Mannschaftspunkt holten. Zuhause angekommen, verschlechterte sich die Laune des Verfassers allerdings erheblich, als ihn die Engine höflich, aber bestimmt auf eine ebenso triviale wie gewinnbringende Taktik hinwies, die einen weiteren Mannschaftspunkt eingefahren hätte.
Im Februar gab es ein Heimspiel gegen die zweite Mannschaft aus Kreuzberg, die allerdings fünfzig Prozent ihres Aufgebots zuhause gelassen hatte. Somit fanden nur zwei Partien statt, die Olaf und Andreas souverän gewinnen konnten. Auch hier gab es im Nachhinein noch eine negative Überraschung: Beim Versuch der Ergebnismeldung stellte sich heraus, das es sowohl beim Mannschaftsleiter der Gäste als auch beim Schiedsrichter (dessen Name hier nichts zur Sache tut) Wissenslücken bezüglich der Turnierordnung gab – beiden war nicht bekannt gewesen, dass ein freigelassenes Brett in der Aufstellung direkt zur kampflosen Niederlage führt. Ärgerlich aufgrund der nun umsonst gespielten Partien, aber am Gesamtergebnis änderte sich dadurch nichts.
Im März schließlich machten wir uns auf die mit Abstand weiteste Auswärtsfahrt nach Hermsdorf, wo Caissa den nach ihr benannten Verein schmählich im Stich ließ: Meine Partie fand in unklarer Stellung ein jähes Ende, als die gegnerische Dame plötzlich überraschend kein Feld mehr hatte, und auch Robert (in seinem Saisondebüt) sowie Andreas konnten ihre Partien gewinnen. Zusammen mit Nikolais erstem halben Punkt bedeutete das einen klaren Mannschaftssieg, was Andreas, der wie gewohnt während seiner eigenen Partie die anderen Bretter gründlich studiert hatte, nicht davon abhielt, auf der langen Heimfahrt noch viele Verbesserungsvorschläge vorzubringen.
... und Ausblick
Wir sind also kurz vor Schluss weiterhin ungeschlagen. Leider ist die Tabellensituation aufgrund zahlreicher fehlender Ergebnismeldungen nicht ganz eindeutig, aber so viel scheint klar: Im April gibt es am letzten Spieltag zuhause ein spannendes Finale um den Staffelsieg gegen die vierte Mannschaft der Schachfreunde Berlin, über dessen Ausgang natürlich anschließend an dieser Stelle berichtet wird.