Der 28.01. war ein gebrauchter Sonntag für die TSG-Mannschaften, daran ändert auch der schöne Sieg der Sechsten nichts. Aber der Reihe nach...
Die Zweite hoffte mit einem Sieg gegen Friesen 2 die Weichen endgültig auf Aufstieg stellen zu können, zumal die ärgste Konkurrenz schwere Auswärtsspiele hatte. Dabei nahm man den Gegner alles andere als auf die leichte Schulter, hatte man doch erst vor zwei Jahren gegen die Dritte der Lichtenberger verloren. Nach der friedlichen Punkteteilung an Brett 4, ging leider auch diesmal so ziemlich alles schief.
Cecilia war eigentlich gut aus der Eröffnung gekommen, geriet dann aber unter Druck, dem sie wenig später nicht mehr standhalten konnte. Kapitän Uwe hatte sich eine doppelte Bauernmehrheit erspielt, stellte mit einem Faupax aber Figur und Partie ein. Auch die beiden ersten Bretter standen unter Druck bis schlecht - da half das Remis an Brett 3 nicht wirklich weiter. Niclas und Dietmar, die beide ihre gesamten Partien über sehr gut standen, versuchten alles (incl. ausgeschlagener Remisangebote). Aber Nici kam in Zeitnot ebenfalls eine Figur abhanden und Dietmar musste sich einem starken gegnerischen Königsangriff geschlagen geben. Der Berichtersteller konnte seine Verluststellung zwar ins Remis retten, welches aber beim Zwischenstand von 1,5:4,5 die Niederlage endgültig besiegelte. Schlußendlich verlor auch unser Brett 1 Torsten sein Springerendspiel. Trotz dieser deutlichen Niederlage ist man weiterhin Tabellenführer, allerdings ist der Zweite Mattnetz auf nur noch drei Brettpunkte Abstand herangerückt.
“Eine ruhige See hat noch keinen guten Seemann hervor gebracht”
Auch für TSG 3 gab es nicht viel zu holen. Um genau zu sein, waren es auch hier nur anderthalb Brettpunkte. Allerdings musste man beim klaren Ligaprimus Weiße Dame 3 antreten. Mit einer Ausnahme hatte man an jedem Brett mindestens 150 DWZ-Minus, da sind der Sieg von Julian am ersten Brett gegen eine 2150 und das Remis des Mannschaftsleiter Klaus-Dieter halbe Sensationen. Man liegt nun auf Platz 4, spielt aber noch gegen die drei Letzten der Tabelle und kann sich sicher noch nach oben arbeiten.
“Wer einen Misserfolg nur als kleinen Umweg betrachtet, verliert nie sein Ziel aus den Augen.”
Die Vierte bediente sich kräftig aus den Reihen der Fünften, um die möglichst stärkste Mannschaft im Abstiegsduell mit Friedrichshagen 3 ins Rennen zu schicken. Leider ohne Erfolg. An vier Brettern war man Favorit, an den anderen der Gegner überlegen. Ausschlaggebend war wohl der Blackout von Siggi, der sich bei Mehrfigur Matt setzen ließ, und die verlorene Zeitnotschlacht des Mannschaftsführers Gero. Man hat nun drei Punkte in drei Spielen bis zum rettenden Ufer aufzuholen.
"Hinfallen ist keine Schande, aber Liegenbleiben!"
Noch schlimmer erwischte es TSG 5, die nicht nur Brett 1 und 4 nach oben abgeben musste, sondern krankheitsbedingt auch noch kurzfristig auf Brett 2 Christian verzichten musste. Gegen den klar besseren Gegner reichte es so nur zu zwei halben Punkten. Einen holte sich Tung Phong im U12-Duell gegen Sophie Fayngold. Den zweiten erkämpfte sich Christoph gegen den 450 Punkte besseren Gegner. Da es nur einen Absteiger gibt und man gegen den Vorletzten noch spielen muß, kann auch hier der Abstieg noch vermieden werden.
"Man ist erst besiegt, wenn man sich geschlagen gibt!"
Die Jüngsten in der Sechsten zeigten diesmal den Großen und ihrem Gegner Chemie Weißensee, wie man es machen muß. TSG 6 holte mit sechs Jungs und Mädels genauso viele Punkte wie 2.,3. und 5.Mannschaft zusammen. Unter den vier Siegern war auch Debütant Niklas, der die erste BMM-Partie für TSG spielte. Am schnellsten gewann Veronika an Brett 3. Bereits den vierten Punkt aus fünf Versuchen holte Paul Trotzinski. Pia stellte durch ein übersehenes En Passant leider früh ihre Dame ein, kämpfte aber noch verbissen. Trotz der Niederlage kann auch Leonhard stolz auf eine gute Partie gegen eine stark spielende Gegnerin sein. Am längsten brauchte Livius, der erst gewann, als die Gegner das 3:3 schon sicher wähnten.
"Auch im Alphabet kommt Anstrengung vor Erfolg!"
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