Am letzten Februarwochenende stand die diesjährige BJEMw u10 bis u18 auf dem Programm. Leider fand die Berliner Mädchenmeisterschaft diesmal nicht im TSG Klubhaus statt, sondern in den Räumen von Weiße Dame. Trotzdem wollten fünf TSG-Mädchen in den Altersklassen u10 und u12 um die Qualifikationsplätze für die Deutsche Meisterschaften mitkämpfen.
In der u10 waren Elina, Pati, Vroni und Thao Linh am Start. Die beiden Letztgenannten waren auch die beiden Spitzenreiter der Setzliste. Trotz ihrer Favoritenstellung benötigten beide aber eine gehörige Portion Glück, um sich bis Runde drei schadlos an ihren Gegnerinnen zu halten. In Runde 4 kam es dann zum direkten Aufeinandertreffen, das Veronika in einer sehr umkämpften Partie am Ende für sich entscheiden konnte. Vroni gewinnt danach auch noch die abschließende Runde 5 und wird mit 100%-iger Punktausbeute Berliner Meisterin 2019 (Foto: Schachjugend in Berlin). Auch Thao Linh siegt in der letzten Runde, wird dank besserer Wertung Zweite und fährt ebenfalls zur DEM nach Willingen.
Elina spielt ein sehr starkes Turnier und holt tolle 3 Punkte und Platz 6. Sie muß sich nur sehr knapp Thao Linh und in Runde 5 der Drittplatzierten Isadora McCarthy (SK International) geschlagen geben. Da diese ihren DEM-Platz nicht wahrnimmt, erreicht Elina sogar noch den Vierer-Stichkampf um den dritten und letzten Quali-Platz. Dieser Stichkampf findet am 08.03. bei Empor statt. Pati schafft mit 2,5 aus 5 Punkten ein akzeptables Ergebnis und verbessert sich leicht gegenüber der Setzliste. Aber ich warte noch auf den Tag, wo sie endlich mal auch im DWZ-Turnier den Turbo zündet.
In der u12 versuchte Pia wie im Vorjahr den Sprung zur DEM zu schaffen. Mit Ausnahme der beiden Top-Favoritinnen Coco Zhou (Schachpinguine) und Luna Sohr (Königsjäger) war das Teilnehmerfeld sehr ausgeglichen und es waren auch hier drei DEM-Plätze zu vergeben, wobei Coco sogar schon vorberechtigt war. Pia startete mit Siegen in Runde 1 und 3 sehr gut in das Turnier. Und auch in Runde zwei hielt sie sehr lange gegen Coco mit. Schicksalspartie war die Begegnung gegen Madiha Fock (Zugzwang) in der vierten Runde. Der einfache Gewinn und damit die Qualifikation stand schon überdeutlich auf dem Brett, aber dann bekam Pia scheinbar Angst vor der eigenen Courage und nahm den rumstehenden Turm wegen einer vagen gegnerischen Drohung nicht. Nach dieser äußerst unglücklichen Niederlage hatte Pia leider auch noch Lospech. Gegen die punktgleich an der Spitze liegende Luna reichte in der Schlußrunde trotz einiger Chancen die Kraft nicht mehr. Dennoch muß sich Pia von diesem Turnier überhaupt nicht entmutigen lassen, denn nächstes Jahr ist sie im Gegensatz zu den Turniersiegerinnen noch immer u12.
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