IMG 20191025 WA0006Heute stand wieder eine anstrengende Doppelrunde auf dem Plan. Am Vormittag lief fast alles wie geplant. Adrian, Elina und Daniel spielten schöne Partien und siegten verdient, Khoi V. etwas glücklich. Khoi B. Partie gegen den Berliner Johann Rabus war so interessant, dass sie fast eine Stunde von Großmeister Teske mit den beiden Spielern analysiert wurde.

Besonders im Endspiel gab es viele Varianten zu berechnen. Leider entschied sich Khoi öfter falsch und verdarb das gewonnene Endspiel zum Remis. 4,5 aus 5 waren aber eine herausragende Leistung. 

Danach die Auslosung zur Nachmittagsrunde: Adrian gegen Khoi B und Enno („Gastkind“ von den SF Friedrichshagen) gegen Khoi V. – Keine Vorbereitung (außer Daniel) und damit Zeit zum „Mittagsschlaf“ für die Trainerin. Nach dem obligatorischen Gruppenfoto aller Teilnehmer startete die zweite Runde. Daniel konnte überzeugend gewinnen. Khoi B. veropferte sich und hatte dann Dame und Turm weniger. Khoi V. „opferte“ einige Figuren, manche nahm Enno auch an. Letztlich hatte aber Khoi V. die Nase vorn und gewann die Partie.

Nach der obligatorischen Analyse, zu der Khoi B. nun auch Adrian zum Großmeister dirigierte, war noch etwas Zeit zum Bolzen, bevor das alltägliche Abendprogramm (Vorbereitung auf die nächste Runde) startete.

Donnerstag stand wieder nur eine Einzelrunde an. Das scheint nicht unsere Domäne zu sein. Die Paarung Elina gegen Khoi B. war nun bereits dessen 5. Berliner Paarung. Nach einem interessanten Theorieduell übersah Khoi ein einfaches 2-zügiges Matt. Seine Mattblindheit scheint zurückgekommen zu sein. Hoffentlich verschwindet sie schnell wieder. Elina ist nun aber mit 4 Punkten die führende Berliner Spielerin. IMG 20191025 WA0004Adrian stellte leider früh eine Figur ein und damit auch die Partie. Daniel hatte eine umfangreiche Eröffnungsvorbereitung, da seine Gegnerin bisher sehr unterschiedliche Eröffnungen spielte. Wie leider schon vorher vermutet, war er zu verwirrt, und dann bereits im 2. Zug aus dem Buch. Die Partie verlief trotzdem interessant und er konnte sogar eine Qualität gewinnen. Leider verlief sich sein Springer später an den Rand und wurde dort geschlagen. Darauf war die Partie leider nicht mehr zu retten.

Die interessanteste Partie lieferte Khoi V. Das theoretische Duell im Vierspringerspiel ergab leider einen Figurenverlust für Khoi (und eigentlich sogar ein Matt, das sein Gegner aber glücklicherweise nicht sah). Aber danach fand er ein schönes Manöver, mit dem er den Gegner verwirrte, und selbst eine schöne Angriffsstellung aufbauen konnte. Turmgewinn und eine gewonnene Stellung war die Folge. Leider kam dann wieder der einzügige Turmeinsteller, der Partie schnell beendete. 1 aus 5 – eine magere Ausbeute. Eine kurze Trainingseinheit zum Thema „gegen Matt verteidigen“ leitete den freien Nachmittag ein.  Beim Buzzerspiel gab es drei Sieger und die Erkenntnis, das Verteidigen ganz schön schwer ist. Danach ging es in den örtlichen Urzeitpark, einen schönen Spaziergang durch den Herbstwald entfernt. Dort bestaunten die Kinder die riesengroßen Nachbildungen uralter Tierarten. Hoch motiviert ging zurück auf den Berg, schließlich winkte die Aussicht auf Pizza zum Abendbrot.

Heute morgen war die Nacht früh Geschichte. Kurz vor 6:00 Uhr wachte ich auf und hörte Stimmen aus dem „Kinderzimmer“. Da saßen unsere vier Musketiere angezogen am Tisch um arbeiteten in ihren Heften, schon ungünstig, wenn niemand eine Uhr mithat und weiß, ob er noch schlafen sollte. Die Hoffnung stirbt zuletzt und so hoffe ich trotzdem, dass die Kinder ihren Schlaf nicht am Brett nachholen. Wir werden sehen!