Die diesjährige Vorbereitung auf die Offene u8-Meisterschaft in Sebnitz stand ganz im Zeichen von Corona. Ob ein Test gebraucht wurde, war noch bis 3 Tage davor nicht klar.

DSC00213So entschieden wir auch, die Betreueraufgaben doch nur auf eine Person zu beschränken, obwohl ursprünglich Ralf Reiser und ich uns diesen Job teilen wollten. Schade für Ralf, der hier gern für seine Jungen dabei gewesen wäre.

Davon abgesehen lief die Anreise und die Organisation für die besonderen Verhältnisse sehr entspannt. Leider war das Burgmuseum in Hohnstein, zu dem wir einen kleinen Abstecher auf der Hinreise unternommen hatten, geschlossen. Damit blieb es nur bei einem Eis, womit die Kinder aber sehr zufrieden waren. Nach der Ankunft im KIEZ Sebnitz bezogen wir schnell die Betten und räumten die Schränke ein, bevor es gleich zum ersten Taktiktraining ging. Da es in diesem Jahr keine Eröffnungsveranstaltung gab, blieb danach sogar noch Zeit fürs Fußballfeld. Nach dem Abendessen, wo man aufgrund des Einbahnstraßensystems noch einige Runden laufen durfte, bastelten die Jungs noch ein Fledermauslicht für die Nacht und absolvierten noch ein abschließendes Eröffnungstraining. Erschöpft fielen die sie dann ins Bett und schliefen sofort ein.

Heute standen dann die ersten beiden Runden an. Für uns am Start sind

  1. Khoi Vu, an 8 gesetzt
  2. Karl Gersemann, dessen erste DWZ-Zahl leider einen Tag zu spät veröffentlicht wurde, an 41 gesetzt (sonst wäre an Nr. 3)
  3. Maila Ruddat, an 45 gesetzt, bei ihrem ersten großen DWZ-Turnier

Insgesamt 50 Teilnehmende.

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Erste Runden haben es so in sich. Während Karl die Figuren seines Gegners einsammelte, war es bei Khoi ein Geben und Nehmen. Letztlich setzte sich Khoi als Favorit aber durch. Mailas Gegner hatte ihren König fest im Visier. Leider fand sie keine Gegenwehr und wurde frühzeitig mattgesetzt.

Nach der Partie wurde ausführlich analysiert und noch ein paar Taktikaufgaben gelöst.

Ein bisschen Spielplatz, Mittagessen und dann stand schon die Vorbereitung für die nächste Runde auf dem Plan. Englisch ist in dieser Altersklasse noch ziemlich selten zu sehen, umso schwerer ist das Vorbereiten, da man auf kein Wissen aufbauen kann. Mehr als ein Versuch kann es deshalb nicht sein. So sah die Partie dann auch aus, in der Khoi durch Zugumstellung in einem Königsinder landete. Er spielte es sehr unkonventionell, der Gegner auch. Nachdem Khoi sich aber einen stellungsmäßigen Vorteil erspielt hatte, setzte er diesen Vorteil sehr schön um. Eine hundertprozentige Steigerung in dieser zweiten Runde.

Bei Karl war das leider genau umgekehrt. Bereits nach 20 Minuten war die Partie vorbei und verloren. Nach dem Anfassen der Figur bemerkte Karl, dass er eine Figur verlieren würde – aber da war es schon zu spät. Da auch die Bauernstruktur sehr schlecht war, gab es kein Gegenspiel mehr und seine polnische Gegnerin verwertete den Vorteil sehr zielstrebig.

Bei Maila wiederholte sich die erste Partie. Wieder hatte sie keine Angst vor der Dame, die da plötzlich vor dem eigenen König auftauchte und das Matt war schon im 10. Zug da.

Noch einmal wurde ausgiebig analysiert. Im Anschluss ging es dann für eine Stunde auf den Fußballplatz. Da Khoi morgen am ersten Brett gegen David Paul Peglau spielt, stand noch eine ausgiebige Vorbereitung für den Abend auf dem Plan. Mal sehen, was dann wirklich aufs Brett kommt. Auch heute Abend fielen die Kinder todmüde ins Bett und schliefen sofort ein. Morgen gibt es nur eine Runde und nachmittags etwas Zeit um die Umgebung zu erkunden.

Da weder Trainer noch Eltern den Turniersaal betreten dürfen, gibt es Fotos nur als Auftragsarbeit. Danke an Sven Baumgarten vom Organisations-Team.

Alle Ergebnisse sind auf der Turnier-Seite zu finden.

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