Unsere 2. Mannschaft konnte am 30.9.18 in der Aufstellung

Brett 1 - Syre, C Brett 8 - Gieritz, D

mit einem, schon traditionellen, Erfolg gg. Queer-Springer in die BMM-Saison 2018/19 starten.

 

Wir gewannen auswärts mit 5,5-2,5. Offensichtlich liegen der TSG die kredenzten Springer nicht unbedingt queer vorm Magen 😁

Jedoch half unser Gegner bei diesem Erfolg ganz schön mit, aber der Reihe nach:

Vor Kampfbeginn teilte Fr. Timme mit, daß Brett 1 (T. Spaan) u. Brett 2 (H. Franke) nicht spielen werden (H. Franke wurde zwar gesichtet, konnte jedoch aus wichtigeren Gründen nicht antreten). Nach dem Fehlen der stärksten Mannen unseres Gegners stand es damit 2-0. Die Erscheinen von Brett 8 (U. Saatov) war zumindest unklar.

Dies alles rief den verständlichen Unmut einiger Mannschaftsmitglieder hervor, die sicher mit ihrem Sonntag auch sinnvollere Sachen anstellen könnten als gg. einen offenbar nicht zum Kampf bereiten Gegner vor dem Wecken aufzustehen u. anzutreten.

Ditsches Gegner kam dann jedoch, war aber von seiner Mannschaft offensichtlich nicht ausreichend auf den Kampf vorbereitet. Obwohl er lt. Ditsche recht ambitioniert loslegte (lt. herumliegenden Formular, auf dem der 1. weiße Zug auf dem 1. weißen Zug, der 1. schwarze Zug jedoch im Feld des  21. weißen Zug eingetragen war -> wäre interessant gewesen, wenn Dietmars Gegner nach 20 Zügen schon ein Folgeformular benötigt hätte, geschah 1.d4 Sf6 2.Sc3 d5 3.f3 g6 4.Lf4 Lg7 5.Dd2 h6 6.0-0-0) störte ihn etwas, daß sich sein Gegner parallel zur Partie auch die neuesten Nachrichten auf seinem Smartphone im Internet anschaute(?!) Er reklamierte und wir führten 3-0.

Lori konnte seinem Caro-Kann spielendem Gegner F. Donath die Rochade versauen. Lt. Lori ist die Position erfahrungsgemäß mit Schwarz trotzdem spielbar. Beide hatten neben allen Schwerfiguren nur noch das Springerpaar, was sich auch bald abtauschte. Freilich musste sich Schwarz Gedanken machen, wie der ausgesperrte Th8 ins Spiel einzubeziehen war.

Rudi wurde von K. Timme mit Trompowski konfrontiert (Ich hatte mich gg. H. Franke ebenfalls auf Trompowski vorbereitet, ist dies die Spezialwaffe der Queer-Springer?). Nach dem Eröffnungsgeplänkel stand dann ein waschechter Franzose auf dem Brett, den Rudi zwar hin u. wieder, jedoch nicht unbedingt gut spielt. Nach dem Aufstellen der Bauernformationen weiß d4-e5-f4 gg. schwarz d5-e6-f5 laboriert Schwarz immer an seinem Raumnachteil.

Niclas wurde von seinem Gegner P. Süß mit Pirc u. schnellem d7-d5 herausgefordert. Er konnte zwar das Läuferpaar erobern, blieb jedoch dafür auf dem rückständigen Bauern c3 sitzen.

Cecilia spielte im Tarrasch-Franzosen gg. M. Ziegler die 3...Le7-Variante. Dabei spielte Ihr Gegner sehr agressiv u. opferte schnell eine Figur. Vorerst spielte Cecilia umsichtig u. hatte nach einem Gegenopfer zwei Angriffsfiguren ihres Gegners gg. ihren Turm eliminiert.

Julian spielte gg. das Königsindisch seines Gegners N. Räcke das von ihm bevorzugte Kramer-System (frühes Sge2, vor Entwickung der Läufer). Im Mittelspiel entschied er sich dafür, mit eigenen weißen Doppelbauern auf der c-Linie gg. schwarze Doppelbauern auf der e-Linie zu spielen.

Cecilia übersah mit schwacher Königsstellung einen Zug ihres Gegners u. stand danach so mit dem Rücken zur Wand, daß ihr Gegner sogar ein Matt in 3 Zügen auslassen konnte u. trotzdem klaren Vorteil behielt. Praktisch stand es danach 3-1.

Lori hatte nach dem Damentausch einen ideellen Mehrbauern am Damenflügel. Diesen verwertete er dann auch in Verbindung mit seinen aktiveren Türmen. 4-1.

Nachdem Niclas seine Schwäche auf c3 auflösen konnte verblieb er mit einem schwachen Bauern auf d4. Da aber, wie schon geschrieben, unser Gegner offensichtlich nicht an einem Kampf interessiert war, bot auch Niclas Gegner ihm beim Stand von 4-1 remis an(?!). Niclas nahm an und wir hatten den Mannschaftskampf mit mindestens 4,5 Punkten gewonnen.

Julian, der zwischenzeitlich eine gute Idee hatte, diese aber schlecht durchführte (ebenfalls durch ein Übersehen), verlor eine Qualität. Diese stellte dann sein Gegner später wieder ein u. das resultierende Endspiel war lt. Julian klar u. einfach remis. 5-2.

Am Ende quälte sich noch Rudi mit der o.g. schweren Stellung. Die hatte sich inzwischen so verschlechtert, daß seine Gegnerin sie hätte einfach gewinnen können. Zum Glück für Rudi war sie nicht so gut ... 5,5-2,5.

Fazit: Trotz komfortabler Vorgabe durch unseren Gegner kann man aus o.g. entnehmen, daß der Mannschaftssieg nicht während aller Partiephasen klar war. Also Aufruf an alle: Gewonnen ist der Mannschaftskampf erst, wenn wir 4,5 Punkte in der Tasche haben -> Wo ist das Phrasenschwein 😉

Aber wir haben ja noch 8 Runden zum Üben.