Schach in der DDR und im geteilten Berlin ist ein weitgehend vernachlässigtes Thema in der Fachliteratur, obwohl es hin und wieder für Schlagzeilen gesorgt hat und sich zeitweise – dem Beispiel des "Bruders" UdSSR folgend – staatlicher Förderung erfreute. Die Namen der damaligen Schachmeister und die herausragenden Ereignisse vor und nach der Schacholympiade Leipzig 1960 sind heute nur noch wenigen ein Begriff.

Dem will dieses Buch abhelfen mit Porträts von 24 Ostberliner Schachmeistern, die Fide-Meister  Wolfgang Thormann (Jg. 1949) in seiner aktiven Zeit alle kennengelernt hat. Dabei erfährt der Leser nicht nur über ihre Leistungen und Biografien, sondern auch darüber, wie das Schachleben damals war im „realen Sozialismus“.

Co-Autor, Verleger und Fernschach-GM Arno Nickel geht derweil der Frage nach, wie sich die Schachorganisationen nach 1945 im zerstörten Berlin unter dem Viermächtestatus entwickelt haben und wie Ost-West-Spaltung kam, obwohl es nach 1952 eine gesamtberliner Mannschaftsmeisterschaft gegeben hat. Ein besonderes Kapitel widmet er dem für das Schach so wichtigen Sportverlag Berlin, dessen Publikationen auch im Westen heiß begehrt war.

Das Buch ist im Buchhandel, bei Arno NIckel Edition Marco oder Amazon erhältlich:
 

Beschreibung

"Schach in Ostberlin 1945-1990"

156 Seiten, gebunden

Edition Marco 1. Auflage 2023

Format: 17,5x24 cm

Farbdruck

101 Abbildungen

77 Diagramme

ISBN 978-3-924833-87-9

24,00 EUR