BMM-Runde 2: Manfred dirigiert die "Meute". Und jetzt alle: "Das gibt´s nur einmal, das kommt nie wieder..."

Acht BMM-Mannschaften, acht Siege - beides gab es noch nie. Und auch aus den vergangenen Jahren noch mit weniger TSG-Teams ist dem Autor so eine Runde mit ausschließlich Mannschaftssiegen nicht in Erinnerung, ich lasse mich von Statistik-Fans auch ungern eines Besseren belehren. Auch die persönliche Zuverlässigkeit aller TSG-Teilnehmer ist hervorzuheben. Trotz einiger kurzfristiger Ausfälle blieb kein einziges Brett unbesetzt, während uns die gegnerischen Teams (leider) vier Punkte auf dem Silbertablett präsentierten.

TSG 2 musste auch in der zweiten Runde auswärts antreten, diesmal führte die Reise nach Rehberge. Deren Erste war nominell nicht ganz auf Augenhöhe, leistete aber hartnäckigen Widerstand. Wie so oft setzte sich am Ende der Favorit doch klar mit 5,5:2,5 durch. Die Siege für die Auswärtsmannschaft fuhren Alex, Lorenzo und Rene ein, außerdem natürlich Phuc an Brett 1 gegen den gleichstarken Roman Popov. Der Saisonstart ist also geglückt, aber die guten Gegner kommen noch.

Die Dritte um Ersatz-Mannschaftsleiter Kai musste im Rathaus Mitte, nicht zu verwechseln mit dem Roten Rathaus, beim SSV Rotation 3 ran. Auf dem Papier eh schon deutlich schwächer ließ der Gegner auch noch das erste Brett frei – sehr ärgerlich für Jarne, der umsonst aus Grünheide anreiste. Aber auch an den besetzten Brettern hatten die Rotationer nicht viel zu bestellen. Fünf Siege von Madiha, von Neuzugang Pavel bei seinem ersten Mannschaftskampf in Berlin, von Tobi, Hasan und Oskar sowie zwei Remisen sorgten für ein tolles 7:1. Damit ist das Elefantenrennen mit Erstrunden-Gegner und Hauptkonkurrent Queerspringer eröffnet, die in gleicher Höhe gewannen.

Sehr viel knapper war es für unsere Vierte gegen Aufsteiger Narva 2. Spitzenbrett Dirk hat sich nach seinem Fauxpas schon wortreich bei der Mannschaft für ihren Kampfeswillen und das glückliche Viereinhalb bedankt. Mannschaftsleiter Klaus-Dieter ging voran. Außer ihm konnten sich noch Andreas und Hannes ganze Zähler auf ihrem Konto gutschreiben Dazu kamen drei solide Punkteteilungen, die den Mannschaftserfolg perfekt machten.

TSG 5 hatte die Zweite von Caissa aus Hermsdorf zu Gast. Ganz blöd lief es für Knut, der schon das zweite Mal kampflos gewann und immer noch auf seine erste BMM-Partie für TSG warten muß. Sohnemann Friedrich konnte dagegen schon seinen zweiten Sieg feiern. Außer ihm gewannen Jense, Robert und Lutz, womit das 4:0 im Oberhaus klargemacht wurde. „Nur“ Remis spielte Mannschaftsleiter Gero, gegen den fast 300-Punkte stärkeren Gegner war aber auch das ein Highlight des Kampfes.

Auch die Sechste um Mannschaftsleiter Ralf war zu Gast in Rehberge und vor allem im Unterhaus klarer Favorit. So sah dann auch das Ergebnis aus: vier Siegen an den Bretter fünf bis acht durch Khoi, Joachim, Fritz und Ersatzspieler Adrian, stand leider nur einer an den vorderen vier Brettern durch Günter gegenüber. Macht summa summarum 5:3 für TSG. Die Staffel 2.1 ist insgesamt sehr ausgeglichen. Nach nur zwei Runden hat kein Team mehr eine weiße Weste und TSG 6 liegt aktuell auf Rang 2.

Größte Überraschung der ersten beiden Runden ist für mich bisher die Siebte. Nach dem Unentschieden zum Auftakt begleitet man TSG 2 ins Rathaus Mitte, bitte immer noch nicht mit dem Roten Rathaus verwechseln. Auch wenn der Gegner nicht in Bestbesetzung antrat – übrigens traf das auch auf das Team rund um Interims-Mannschaftsleiter Rene zu – muss man erst einmal 5:1 in der Fremde gewinnen. Rudi holt sich schon den zweiten Sieg an Brett 1. Außerdem gewannen Moritz, Rene, Felix und der ganz kurzfristig eingesprungene Patrick.

Nach der knappen Niederlage in der ersten Runde wollte die Achte natürlich diesmal gegen die Schwarz-Weißen aus Lichtenrade  gewinnen – aber nicht so. Auch die Ruddats zwei und drei (Mathias und Maila) bekamen keinen Gegner ab, macht leider gleich dreimal Plusminus für die Familie an diesem Sonntag. Doch auch Elina und Anna konnten ihre erwachsenen Gegner bezwingen. Letztere gewann sogar gegen einen 200 DWZ-Punkte stärkeren Kontrahenten. Durch das 4:2 steht man nun bei genau fünfzig Prozent im Mittelfeld der Tabelle.

Den zweiten Platz in der Klasse 4 nimmt seit Sonntag unsere Neunte ein. Nur die zweite Neunte der Staffel von den Berliner Schachfreunden konnte ebenfalls beide Kämpfe gewinnen. In Runde zwei wurde die fünfte Garnitur der Lichtenrader mit 5:1 versenkt. Dem Vernehmen nach hätte es locker auch eine hundertprozentige Punktausbeute geben können, aber die Schachgöttin war an Brett 3 dagegen. Dafür gewannen Karl und Papa Martin sowie Maxim, Matteo und Sammy – Letzterer in seiner ersten BMM-Partie.

Also ein perfekter BMM-Spieltag für TSG – Herzlichen Glückwunsch.
Das geht wohl nur wenn der Schreiberling nicht dabei ist.
Und natürlich soll sich unsere Erste bitte am nächsten Sonntag in der Oberliga ein Beispiel nehmen.

Und jetzt alle schunkeln: „Das gibt’s nur einmal, das kommt nie wieder…“

 

Alle Ergebnisse findet man im BMM Frontend https://bmm-schach.de/seasons/BMM%202023-24