Mit Platz 6 bei der Norddt. Blitz-Mannschaftsmeisterschaft wurde das Ticket zur Deutschen Blitz-Mannschaftmeisterschaft 2021 gelöst.
Die diesjährige NDBMM fand kurzfristig in Uelzen bei dem dort beheimateten Postsportverein statt. Am Kuhteichweg.
So in etwa kommt man dort auch hin. Auf der A2 vorbei an Magdeburg gelangt man über die Bundesstraße 4 nach Gifhorn und wenig später nach Sprackensehl. Dann ist man aber noch nicht dort, sondern fährt weitere 24 km und muss dabei reißende Bäche überwinden, die weniger Wasser führen als eine Toilette mit Sparspüler. Ist man endlich in Uelzen nach 75 km Landstraße und 12 Blitzern dort angekommen, findet man ein ziemliches beschauliches Örtchen vor, wo nicht nur der Hundertwasser-Bahnhof errichtet ist, vier Bundesstraßen sich kreuzen und an dem Elbe-Seitenkanal einen Yachthafen errichtet wurde. Es werden auch zwei Radiowellen Heideland Radio 1 und 2 dort produziert. Ich war am Samstag auf dem gesperrten und verkehrsberuhigten Marktplatz frühstücken und sah dem wusseligen Markttreiben zu.
Die Mannschaft: Rosi, Matzel, Paul und der zurück gekehrte Dietmar waren unterdessen ein Tag vorher losgefahren und hatten noch heftig trainiert, wofür Dietmar extra Material aus dem Verein mitgenommen hatte. Ein kurzer Spaziergang vom Quartier zur Spielstätte vertrieb die letzte Müdigkeit. 14 Mannschaften waren angereist und 11 auch pünktlich. Zwei Berliner Mannschaft und die Potsdamer hatten wieder so knapp geplant, dass sie erst 10:50 Uhr am Bahnhof sein würden. Selbst das wäre schon sehr knapp gewesen, um pünktlich am Spielort zu sein und unmöglich, wenn da kein Taxi steht. Aber es kam anders. Der Zug hatte Verspätung und alle durften warten. Die Turnierleitung rang kurz mit Ausschluß oder Warten. Man entschied sich die Eröffnungsreden zu halten und währenddessen...
Paul war der Debütant bei einer Norddeutschen Blitz-Mannschaftsmeisterschaft, was ja auch einer der Günde war, warum er sich für den "Hammer an der Spree" entschieden hat. Und mit 1,5 aus 2 und zwei soliden Mannschaftssiegen kam unsere Mannschaft gut ins Turnier. Während Dietmar mit der Zeiteinteilung und seinen Partien im Allgemeinen haderte. Paul sprach ihm Mut zu, dabei muss es dann von Paul auf Dietmar übergesprüngen sein. 5 aus 6 bei Dietmar und Paul nahm eine Auszeit. Die Niederlage in Runde 4 gegen Weiße Dame wurmte Matzel mächtig und vom FC St Pauli bekam man die zweithöchste Niederlage gleich danach eingeschenkt. Dafür gelang gegen Werder Bremen ein überraschender Sieg und Matzel freute sich über einen bezwungenen GM. In Runde 11 sollte man eigentlich wissen, in welcher Reihenfolge man spielt. Nicht so Zitadelle Spandau, die ihre Niederlage noch in einen 0:4 verwandelten. Der Sieg gegen Uelzen I in der vorletzten Runde löste das einzige Berliner Ticket zur Deutschen Blitz-Mannschaftsmeisterschaft. Die Klatsche von HSK Lister Turm auf der Ziellinie war für die Gallerie. Rosi und Matzel spielten an den vorderen Brettern so vor sich hin und es ist eine Freude dabei zuzusehen! Am Ende waren die alten Recken mit um die 60% unterwegs und der Jüngste im Team hat noch Luft nach oben.
Herzlichen Glückwunsch!
