Gerne hätte ich die Überschrift um den fehlenden Teil ergänzt, doch leider,... Der Reihe nach. Bereits am 18. Juli hatte Rainer Kuhnke zum alljährlichen Huckeduster - Langsam-Blitz" nach Gransee eingeladen.
Bereits im Vorfeld diskutierten einige darüber, diese Gelegenheit zu nutzen, um sich ein wenig für die kommenden Aufgaben warm zu spielen, So stand recht bald fest, dass es in zwei Autos und sieben Spielern nach Brandenburg gehen würde. Unklar war lediglich, wer auch am selben Tage zurückfahren und wer in Gransee übernachten würde. Bis kurz vor Anmeldeschluß, die Teilnehmerzahl ist bei diesem Turnier auf 40 begrenzt, rang ich mit mir, mit zu fahren oder es halt sein zu lassen. Da ich mich in den vergangenen Jahren mit der Teilnahme an Turnieren ziemlich rar machte und außerdem Erinnerungen an längst vergessen geglaubtes geweckt wurden meldete ich mich doch noch an. Da die Verbindungen mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ziemlich gut sind entschloß ich mich, als Überraschungsgast dort aufzutauchen. Gelobt sei der DB AG kam ich auch pünktlich vor Ort an und bekam das geplante "Oh, Du auch hier".
Ziemlich pünktlich eröffnete der TL das Turnier, das ihm in den kommenden Runden auch jeweils vorbildlich gelang. Hilfreich zur Seite stand ihm dabei ein kleiner Türgong, der die jeweiligen Runden unmißverständlich eröffnete. An Startnummer 10 gesetzt und mit dem Wissen, dass es doch einige TSG´ler mit höheren DWZ gibt sollte zumindest ein Preis auch nach Köpenick gehen, auch wenn das Feld von Hannes Leisner ( 2244 - Greifswalder SV ) und Karsten Schulz ( 2227 - SF Schwerin ) angeführt und "domiert" wurde. Nach einem Sieg in der ersten Runde mußte ich die Überlegenheit von Hannes auch gleich anerkennen. Nach wechselhaftem Verlauf und u.a. einem Remis gegen Karsten fand ich mich in der Schlußrunde an Tisch 3 gegen Maximilain Mätzkow wieder und hätte gewinnen müssen, um punktgleich mit den Siegern einzukommen. Dies gelang mir leider nicht und so blieb nur Platz 5 und als kleines Trostpflaster 2 Flaschen eines exotischen Bieres für mich übrig, die den Weg nach Berlin nicht fanden.
Gewonnen hat schlußendlich etwas überraschend (?!) Wolfgang Westphal ( SF Schwerin) vor TSG-Frontmann Matthias Schöwel und Karsten Schulz. Zum Abschluß saßen wir noch einträchtig zusammen und ließen den Tag gemütlich ausklingen.
Nicht ganz glücklich, aber auch nicht unzufrieden ging es dann in die Heimat zurück. Ein Turnier, das rundum Spaß machte und weiter zu empfehlen ist. Vor allem, wenn das schachliche nicht zu ernst genommen wird. Auf jeden Fall eine gute Gelegenheit, um das ein oder andere Gesicht wieder zu sehen. Wer gemeint sein könnte und die Platzierungen der anderen TSG-Recken könnt ihr der Abschlußtabelle entnehmen.