Unser JBL-Team in Rostock - im Gegensatz zu Hansa erstklassig :-)

Neues Jahr, neue Mannschaft, neues Glück!

Das war das Motto für den Saisonauftakt der Jugendbundesligasaison 2024/25. Im vergangenen Jahr haben wir diese gewonnen. Auch wenn mit neuer Mannschaft, wird der Titelgewinn das Ziel sein. Den ersten Schritt Richtung Titel wollten wir also auswärts bei TuS Makkabi Rostock gehen.

Die Mannschaftsbildung lief dafür, dass es ein Auswärtsspiel in weiter Ferne war, ziemlich gut. Phuc, Jarne, Veronika, Karl, Hasan, Hannes und Avocado Günther wurden von Matthias Ruddat nach Rostock gefahren. Es sprangen einige jüngere Spieler ein und auch ich trat mit Krücken an, aber so konnten wir eine starke Mannschaft aufstellen.

In Rostock angekommen, ging es nach einem kurzen Besuch beim Ostseestadion und beim Asiaten, zum Spielort.

Pünktlich um 13 Uhr wurden die Bretter freigegeben und dies war der Startschuss für die JBL Saison 24/25.

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Und wie aus der Pistole geschossen kam auch schon der erste Punkt auf das TSG-Konto. Im vergangenen Jahr spielte ich, sehr zum Ärgernis der Mannschaft, noch 5,5h. Diese Partiedauer konnte ich um knapp 5h verringern. In einem geschlossenen Sizilianer spielte sich meine Stellung wie von selbst. Der Angriff wurde in einen Mehrbauern verwandelt und mit Hilfe des Gegners, konnten auch die Figuren vom Brett genommen werden. Das folgende Bauernendspiel war dann nur noch eine Frage der Technik.

Lange ließ auch Jarne nicht auf sich warten. In einem Drachensizilianer hatte Jarne 2 Läufer, eine Dame und einen Turm, welche allesamt auf den weißen König schauten. Mit 2 sehenswerten Figurenopfern öffnete Jarne den König, gewann die Dame und setzte darauf auch Matt. Das volle Programm. Diesen Sieg feierte er dann mit einem wohlverdienten Besuch im Hansa Fanshop, wo ich mehr oder weniger freiwillig auch mitgekommen bin.

Mit einem schnellen Doppelschlag startete die Runde und es sollte in diesem Stile weitergehen. Veronika hat sich mit Weiß eine offene H-Linie und einen starken Königsangriff erarbeitet. Alles schien perfekt, nur der letzte, taktische Schlag fehlte. Veronika probiert jedoch weiter und manövrierte herum. Und schlussendlich war da ein gefährlicher Bauer auf g6, mit einer Dame, welche Blut geleckt hat. 3-0 TSG.

Sogar noch brisanter verlief aber Phucs Partie. Auf eine wilde Eröffnungsvorbereitung folgten wilde Figurenopfer. Es war eine spannende Partie in der alles für Phuc lief. Eine Frage der Zeit, bis Phuc seine Mehrbauern verwertet. Oder nicht? Plötzlich bekam schwarz Gegenspiel. Und dadurch kann in Doppelturmendspielen, welche sowieso schon so remislastig sind, sehr gefährlich werden. Was rettet man nun? König oder Bauern? Phuc entschied sich weise für König, verlor aber kurz darauf seinen Vorteil. Die Punkteteilung folgte.

Karl und Hannes bekamen es mit schwarz, beide mit dem Londoner System zu tun. Die Partien hätten aber nicht unterschiedlicher verlaufen können.

Karl überspielte seinen Gegner förmlich in einem damenlosen Mittelspiel. Seine aktiven Figuren und die gute Struktur wurden in einen Mehrbauern umgemünzt. Und Karl spielte sehr prinzipiengetreu. Mit mehr Material soll man Figuren tauschen, dies tat Karl auch. In dem Turmendspiel kam der weiße Turm aber plötzlich an die Bauern ran. Aber Karl, der jüngste an diesem Spieltag, ließ sich nicht aus der Ruhe bringen. Denn die stärkste Waffe im Endspiel sind Freibauern. Und Karl hatte einen verdammt starken. 4,5-0,5 TSG.

Wie bereits erwähnt hatte auch Hannes gegen das Londoner System gespielt. Mit einem soliden Aufbau gewann Hannes Stück für Stück kleine, positionelle Duelle. Er kam mit schwarz zu e5, gewann mehr Raum und hatte die bessere Struktur. Trotz Figurentäuschen, war es stets Hannes, der stets am längeren Hebel saß. Ebenso wie bei Karl endete es bei Hannes im Turmendspiel und es war ebenfalls Hannes, der den Freibauern in einen Sieg verwerten konnte.

Da wir heute allesamt relativ schnell fertig wurden, konnten wir, als angehende Restaurantkritiker, noch einen kleinen Happen essen gehen, bevor es wieder in den Bus nach Berlin ging. Der Code Pavel (Pinkelpause) kam im Gegensatz zum letzten Jahr, diesmal nicht so oft auf der Autobahn vor. Dafür gab es einen unerwarteten Stop auf der Autobahn. In den Tiefen Brandenburgs gab es scheinbar einen Unfall. Wir nutzten die Gelegenheit um Energie rauszulassen und den Sonnenuntergang zu beobachten.

Einen Sieg und gute Brettpunkte nehmen wir aus Rostock, nach Berlin mit. Der Saisonstart ist geglückt und der erste Schritt Richtung Titelverteidigung wurde gemacht.

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