Unser Mädchenteam U12w: Anna, Gastspielerin Klara, Maila, Luise und Sascha

Nach dem furiosen Auftakt am Freitag konnte es ja nicht in gleicher Manier weitergehen und unsere DVM-Teams wurden etwas auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Dennoch gab es auch wieder einige Höhepunkte. Diesmal entscheidet die Einwohnerzahl des Spielortes über die Reihenfolge der Berichte.

U16 in Sebnitz:
Wie geplant ist Livius zur dritten Runde pünktlich zum Spitzenkampf gegen die OSG Baden-Baden zum Team dazugestoßen.
Doch trotz der zwischenzeitlichen Führung durch Chinguun und aufopferungsvollem Kampf waren die Badener, insbesondere die Semling-Zwillinge an Brett 1 und 2 mit je 2200 DWZ, eine Nummer zu groß.
In der vierten Runde wollte man gegen den USV TU Dresden zurück in die erweiterte Tabellenspitze, aber trotz langen Gewinnversuchen von Livius mit zwei Figuren gegen Turm, reichte es für ihn und damit auch für das Team nur zum Remis.
Aktuell liegt man auf Rang 5, will aber morgen wieder angreifen.

U20 in Breisach am Rhein:
Hier soll wieder Hasan (Brett 6) zu Wort kommen:
"Nachdem wir den Favoriten aus Hamburg an den Rand einer Niederlage gebracht haben, hieß es spaßeshalber: "Ab jetzt kann es nur noch einfacher werden". Doch insgeheim wussten wir alle. Dieses Niveau aufrechtzuerhalten wird eine Mammutaufgabe. Starke Teams sind in Breisach zahlreich anwesend. So ging es an Tag 2 als erstes gegen den Fünften auf der Setzliste ran. Und zwar gegen den SK Münster.
Luca hat es mit Weiß in ein sehr angenehmes Mittelspiel geschafft. Komplizierte Computervarianten um auf Gewinn zu spielen fand er fairerhalber nicht, Remis.
Niclas hat es mit schwarz geschafft die gegnerischen Bemühungen abzuwehren. Kurz darauf folgte das Remisangebot des Kontrahenten.
Pavel hat mal wieder eine wunderbare Partie gespielt mit sehr schönen Taktiken. Wer die Partie sich genauer ansehen will, kann auf unseren Instagram Account schauen, da ist sie nämlich.
Phuc hatte es auch in Runde 3 nicht leicht. Sein Gegner spielte eine objektiv sehr solide Variante. Phucs Bemühungen auf Sieg zu spielen, wurden abgewehrt. Remis.
Hai-Dang hat es geschafft, sehr gut aus der Eröffnung rauszukommen. Im Mittelspiel hat er seinen Gegner dann förmlich überspielt, was auch zum Sieg führte.
Oskar hatte eine sehr scharfe Eröffnung auf dem Brett, wo der Weißspieler alle seine Bauern auf dem Königsflügel bereits gezogen hatte. Den passenden Zeitpunkt um anzuhebeln verpasste er leider, wodurch der weiße Raumvorteil am Königsflügel überwältigend wurde. Halten konnte er die Partie leider nicht.
Ein knapper, aber relativ ungefährdeter Sieg bescherte uns in der 4.Runde die SF Neuberg an Tisch 1.
Luca hat sich gegen seinen sehr starken Kontrahenten lange Zeit gut gehalten. Doch auch mit Mehrbauer war die Aktivität der weißen Figuren zu groß, weshalb er verlor.
Niclas hat in einer sehr komplizierten Partie sehr lange gut mitgehalten. Das denke ich zumindest, ich habe in dem taktischen Wirrwarr schnell den Überblick verloren. Das Turmendspiel mit Bauern weniger konnte er dann auch nicht halten.
Pavel hat wie bisher immer, mal wieder eine sehr scharfe, zweischneidige Stellung gehabt. Doch mit fortschreitender Zeit waren es die weißen Figuren, welche in seine Stellung eindrangen. Leider verlor Pavel die Partie und seine beachtliche Siegesserie.
Phuc hat gegen den Drachen seines Gegners es geschafft, dessen Flamme zu erlischen. Dabei sind aber so viele Figuren vom Brett gekommen, dass ihm nichts außer der Punkteteilung blieb.
Bei Hai-Dang kamen schon relativ früh in der Partie viele Figuren vom Brett. Seine Stellung schien zwar ganz angenehm zu sein, aber sein Gegner fand eine Abwicklung, nach welcher es Hai-Dang trotz Mehrqualität nicht möglich war auf Gewinn zu spielen, weshalb das Remis folgte.
Bei mir (Hasan) hat sich mein Gegner gut auf mich vorbereitet und im Rahmen eines Patzers von mir früh einen Bauern gewinnen können. Ich habe es zwar lange versucht zu halten, doch nach fast 5h und einer Umwandlung zu einem Turm, gab ich auf.
Morgen geht es gegen die SG Leipzig ran. Ich erwarte einen spannenden Mannschaftskampf"

U16w in Neumünster:
Mit einem souveränen 3:1 gegen den Setzlisten-Vierten Oberkotzau konnten die großen Mädchen die Tabellenführung nach Runde 3 übernehmen. Leider setzte es danach eine Niederlage im Spitzenduell gegen Altenberg. Schnell lag man mit 0:2 hinten. Madiha konnte zwar nochmal verkürzen, aber Veronika verlor sogar noch im Bestreben ihr Endspiel zu gewinnen.
Das Team steht damit schon unter Zugzwang und muss morgen unbedingt gegen Chemnitz gewinnen, um noch Chancen auf den Titel zu wahren.

U12w in Bad Homburg:
Die erste TSG-Niederlage der diesjährigen DVM überhaupt ereilte unsere U12w-Mädchen gegen die superstark aufspielenden Schachfreundinnen aus München, die nach vier Runden die Tabelle souverän anführen. Durch ein tolles 3,5:0,5 gegen Blankenese rangiert TSG nun direkt dahinter auf Platz zwei. Großartig ist besonders das Ergebnis von Ersatzspielerin Sascha, die heute beide Partien gewinnen konnte. Morgen kann man gegen die SG Porz den Podiumsplatz festigen.

U12/U14 in Heidelberg:
Auch unsere U12 ereilte am Vormittag die erste Niederlage gegen den Düsseldorfer SV. Aber die Mannschaft schlug gegen die SF Brackel prompt zurück und erobert mit dem 3,5:0,5-Sieg wieder Platz 3 im Zwischenklassement. Dabei zeigten die beiden Karls an Brett 1 und 4 besondere Glanzleistungen - siehe https://www.instagram.com/tsgschach/
Für die U14 hingen die Trauben nach dem immer noch unglaublichen Auftakt von gestern sehr hoch. Nach den beiden klaren Niederlagen gegen Kornwestheim und Kelheim muss man erst mal kleinere Brötchen backen.

U10 in Düsseldorf:
Auch am zweiten Tag standen für unsere Jüngsten wieder drei Runden auf dem Programm. Mit der Punkteteilung zum Auftakt konnte man nicht zufrieden sein, denn gegen die Königsspringer war besonders bei Elian bei einem soliden Mehrbauern deutlich mehr drin. Trotzdem ereilte das Team auch in Runde fünf mit dem Düsseoldofer SV ein schweres Los. Anerkennend muss man sagen, dass die Gastgeber diesmal besser waren - die erzielten anderthalb Punkte waren sehr glücklich und lassen das Ergebnis knapper aussehen, als es war. Mit entsprechender Wut im Bauch mussten die Elmshorner beim anschließenden starken 3:1-Erfolg leiden. Die Mannschaft liegt damit auf Rang 7 und hat sich von einem Mannschaftspokal noch nicht verabschiedet.

Alle Ergebnisse: https://www.deutsche-schachjugend.de/2024/dvm/